Dienstag, 21. Dezember 2010

Ausflug nach Kopenhagen

Von Lübeck aus haben wir jetzt einen ganz neuen Aktionsradius, den wir beackern können. Zu meinem (Cornelius) Geburtstag sind wir drei Tage nach Kopenhagen gefahren, das schon ganz vereist und eingeschneit ist. Die Fahrt dauert über Fehmarn und Fähre nach Lolland knapp vier Stunden.
Die dänische Hauptstadt ist sehr schön, in windiger Eiskälte die Strassen entlang zu schlendern hält man aber nicht lange durch. Es gibt durchaus zahlreiche Cafés, die zum Naseaufwärmen einladen, allerdings ist das Preisniveau in Dänemark absurd hoch, so dass man sogar über die Investition in einen Kaffee nachdenkt. Da war selbst die Schweiz ein Schnäppchenparadies. Ein empfehlenswerter Reiseführer ist übrigens der von wallpaper, er enthält sehr gute Tipps zu den klassischen Städtereisen-Sehenswürdigkeiten in Kultur, Architektur und Shopping.

Sehr interessant ist das Danish Design Center, in dem über das berühmte dänische Gebrauchsdesign informiert wird - vor allem die Klassiker aus den 50er und 60er Jahren von Arne Jacobsen, Verner Panton, Louis Poulsen und anderen. Den neuen Designtrends wird auch nachgegangen, besonders gut fanden wir die zehn Sätze, die gutes Design ausmachen.
 







Neue Architektur hat Kopenhagen auch zu bieten,  schön ist die Tour mit dem Wassertaxi zur Königlichen Bibliothek, Kasino und dem neuen Konzerthaus. Die Bibliothek ist ein sehr schöner Ort mit Ausblick auf das Wasser und im Inneren einer spektakulären Raumabfolge - darin enthalten glücklicherweise eine bezahlbare Cafeteria.

Einen Ausflug wert ist die etwas ausserhalb gelegene Kirche Grundtvig. Die Kirche mit expressionistischen und neogotischen Motiven wurde 1940 fertiggestellt. Einzigartig fanden wir, dass die Kirche zusammen mit der sie umgebenden zeitgleich entstandenen Siedlung eine formale und harmonische Einheit bildet.


Vor der Rückreise haben wir noch einen Abstecher an den verträumt eingeschneiten Ostseestrand südlich von Kopenhagen unternommen, an dem das Museum für moderne Kunst Arken gelegen ist. Unbedingt hinfahren, nicht zuletzt wegen der Installationen von Olafur Eliasson, speziell dem sehr beeindruckenden Lichttunnel, in dem man nichts ausser Farbe sieht.

3 Kommentare:

  1. Wie jetzt, Kopenhagen ohne NOMA ...? Habt ihr es euch wenigstens "angesehen". Immer noch das beste Restaurant der Welt :)

    LG Christian.

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  2. Da wir uns kaum eine Pizza leisten konnten und das NOMA über Monate ausgebucht ist, haben wir auf eine Stippvisite verzichtet... ;-)

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  3. Das Designmuseum ist wirklich einen Besuch wert. Habt ihr euch die aktuelle Danish Design Price Ausstellung anschauen können?

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