Dienstag, 2. Februar 2010

Vorbei am Aconcagua

Manchmal denken wir, dass diese Landschaften es verdient hätten, länger in ihnen zu verweilen. Sie sind wirklich faszinierend.

Von Santiago aus haben wir über den Paso Los Libertadores die Anden passiert nach Mendoza in Argentinien.
In einem langen Auto-LKW-Tross schraubten wir uns zuletzt in 29 Serpentinen die Berge hinauf. Ein 4km langer Tunnel verbindet dann auf einer Höhe von 3185 m Chile und Argentinien. 

Da wir erst am Nachmittag losgefahren sind und am Grenzübergang in Argentinien eine riesige Schlange von Reisenden auf ihre Abfertigung wartete, entschlossen wir uns, gleich dort zu übernachten. So konnten wir am nächsten Tag eine Wanderung in den Nationalpark des Aconcagua machen, dem mit 6959m höchsten Berg der Erde ausserhalb des Himalaya.

Der Berg erhebt sich wirklich majestätisch in einer Bergwelt, die durch ihre vielen unterschiedlichen Farben und einer feinen Fauna und Flora beeindruckt. Wären wir für ein mehrtägiges Trekking ausgerüstet gewesen, hätten wir die Tour um den Berg sicherlich unternommen.

Bergab war die Fahrt dann ebenso faszinierend, denn die Farben und Formen der Felsen wechselten ständig. Besonders bunt ist die Puente del Inca, eine natürliche Steinbrücke. Faszinierend war auch, dass wir bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h noch von LKWs mit rauchendem Auspuff überholt wurden....

Während Deutschland und die Schweiz in einem Wintermärchen verschwinden, empfing uns Mendoza mit einer HItzeperiode, die es laut Zeitungsschlagzeile seit 7 Jahren nicht mehr gegeben hat. Erfrischung bieten die Melonen, die gerade reif sind und überall am Strassenrand angeboten werden.

Mendoza und insbesondere der Campingpaltz El Suizo haben uns nicht so gut gefallen. Das einzige Foto von Mendoza ist auch noch unscharf geworden. Wir haben uns gefragt, wie unter dieser Dunstglocke ein guter Wein reifen soll.

Mit dem Hörbuch "Ines meines Herzens" von Isabell Allende ging es weiter durch die drückende Hitze in der Ebene Mendozas in Richtung Norden zu den Nationalparks Ischigualasto in San Juan und Talampaya in La Rioja. Doch davon später, denn jetzt zerfliessen wir gerade, obwohl wir unter einer schattenspendenden Holzpergola stehen.


3 Kommentare:

  1. Hallo, Ihr beiden,

    die Landschaft ist ja grandios, nur warum haben
    die hohen Berge keinen Schnee ? Ist es ganz oben
    auch so warm wie unten?

    Ich würde Euch gerne ein paar Schneeberge unseres Gartens oder der Illerstraßenränder vorbeischicken, aber wie?

    Jetzt regnet es auch noch, wird morgen wohl eine
    Rutschbahn werden.

    Ich wünsche Euch weiter so wunderbare Erlebnisse
    bis denne - Ma

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  2. ich hätt ja soooo gerne ein paar kilos dieser so schmackhaft aussehenden Melonen :-9

    die landschaft sieht unglaublich schön aus - allein da könnte man doch schon einen ganzen urlaub lang rumwandern.

    liebe grüsse,
    Caroline.

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  3. Bei den vielen bunten Mineralien in den Bergen solltet ihr mal aufpassen, ob ihr nicht achtlos an einer Goldader vorbei gefahren seid. Die Ureinwohner hatten doch viele Goldschätze. Vielleicht habt ihr ja Glück. Meine Aktien der Sociedad Quimica y Minera de Chile (SQM) haben sich schon um 10% verbessert.

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